Aufgrund der weitaus besseren Diagnostikmöglichkeiten gegenüber der Nasennebenhöhlenaufnahme profitieren Hals-, Nasen- Ohrenärzte von dieser neuen 3D-Röntgentechnik. Aus forensischer Sicht wird die Anwendungshäufigkeit des 3D-Röntgens bei Indikationen, die über 2D-Aufnahmen schwer darzustellen sind, ausgeweitet werden, wie dies in der Zahnmedizin schon teilweise geschehen ist.

Die Vorteile der digitalen Volumentomografie in der HNO-Heilkunde:

- geringste Strahlenbelastung aller Tomographien im Hochkontrast, Strahlenreduktion gegenüber CT ca. 90%
- beste Auflösung, beste Artefaktreduzierung, modernste Technik
- echte 3D-Darstellung bis in den OP möglich
- schnellste Aufnahme, bequeme Aufnahmeposition, keine 'Röhre'

Ohne Alternative ist das DVT aber für die Diagnostik des Zahntragendes Kiefers, für die Differentialdiagnose der odontogenen Sinusitis, in der Diagnostik der Schädelbasis, z.B. bei Defekten, in der Diagnostik des Ductus frontalis, in der Tränenwegsdarstellung, für die Darstellung von Hammer, Amboß und Steigbügel im Mittelohr und für die exakte Darstellung aller Bereiche des Innenohres, inclusive des Ductus endolymphaticus.
Es lassen sich aufgrund der Detailschärfe (Voxelgröße von 0,09 mm) Bereiche darstellen, die man zuvor nicht sehen konnte. Dies ermöglicht völlig neue Fragestellungen und bringt uns eine zuvor nicht für möglich gehaltene Dimension der Diagnostik.

Lagekontrolle von Cochlea Implantaten mittels Digitaler Volumentomographie. Eine vergleichende histologische und radiologische Untersuchung an anatomischen Felsenbeinpräparaten

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